Sonntag, März 23, 2014

Familienwochenende am Spitzingsee 2014

Da wir letztes Jahr sehr begeistert von unserem Winterwochenende im DAV-Haus Spitzingsee waren, wollten wir das dieses Jahr wiederholen. 



Also ging es am 21.03.14 mit 4 Familien auf zum Spitzingsee. Das ursprüngliche Winterwochenende musste allerdings durch Schneemangel eher in ein Frühlingswochenende umbenannt werden. Was uns jedoch freute. Freitagabend wurden nach den Formalitäten, die völlig unkompliziert und schnell erledigt waren, die Zimmer bezogen und anschließend gemeinsam in der Selbstversorger-küche gekocht. Die Oma einer unserer Familien war so lieb für die ganze Gruppe Bolognesesosse zu kochen, so das vor Ort nur noch die Nudeln zubereitet werden mussten. Es war ein gemütliches Abendessen und auch die Kinder fanden sich gleich zurecht und hatten schnell ihren Spaß im Haus und auf den Zimmern. Nachdem die Kinder, viel später als sonst ;) , ihre Schlafplätze organisiert hatten und alle schliefen, saßen die Eltern noch gemütlich zusammen und planten auch ein bisschen für den nächsten Tag. Leider war das Wetter nicht so 100 % klar aber die nette Hüttenwirten gab uns auch noch ihr Wetterwissen weiter zur Planung.

Am nächsten Morgen wurde gemeinsam gemütlich gefrühstückt und die letzten Wetterdaten abgeglichen. Da es gut aussah, sind alle zusammen nach Neuhaus gefahren um dort am Ende der Josefstaler Straße zu parken.

Hier startet der Rundgang an den Josefstaler Wasserfällen entlang. Ursprünglich geplant war der Rundweg. Am Ende hänge ich den Link zur gegangenen Tour an.


Also erstmal in den Wald hinein. Das Wasser kann man hier schon hören und auch sehen als Bach, der aus dem Wald kommt.


Und schon nach wenigen Minuten kommt man am ersten grösseren Wasserfall an. Die Kinder waren bereits total begeistert und haben gestaunt und sich den Wasserfall von überall ansehen wollen. Und der ein oder anderen auch schon mit der eigenen Kamera fleissig geknipst.


Auch die Kleinsten unter uns gingen tapfer die Waldpfade entlang. Teilweise war die Hand von Mama und Papa einfach Pflicht, da manche Stufen, die es zu erklimmen galt doch noch ein bisschen zu hoch für die kleinen Füsse waren. Die Großen hingegen genossen die hügeligen Wege und kletterten und liefen voraus.


Immer am Wasser entlang war der Weg nicht zu verfehlen.






Die erste Pause machten wir dann an einer Lichtung. Hier war ein nicht fertig gestelltes Baumzelt entdeckt worden. Also machten sich die fleißigen Helfer daran, das Zelt mit vielen Baumstämmen und großen Ästen auszubauen. 


Hier und da musste auch mal ein Papa mit anpacken aber mit dem Inbegriff der Teamarbeit waren die Kinder nicht zu stoppen und völlig konzentriert bei der Arbeit.



Schließlich ging es aber doch weiter, mit einem Picknick als Aussicht, wieder am Wasser entlang.


Unsere Nachwuchsfotografen waren wirklich fleißig ;)



Und schon waren wir an der schönen Wiese angekommen, die zum Sitzen und Pausieren einlud. Hier schlängelt sich in einem breiten, sehr flachen Bett der Hachelbach entlang. Da er überall sehr flach ist, läd er dazu ein, reinzusteigen. Während meine Kinder doch lieber auf die Gummistiefel zurück griffen, hatten wir auch einige unerschrockene dabei, die sich kurzerhand die Socken auszogen und in den kalten Bach stiegen.




Über den Holzsteg kommt man immer wieder auch trockenen Fußes von einer Seite auf die andere.


Die Wiese selber ist leicht hügelig aber perfekt zum Verweilen. Wir hatten unsere Decken ausgebreitet und genossen die Frühlingssonne bei Leckereien, während die Kinder, immer in Sichtweite, Wassertierchen suchen konnten.

Weiter hinten war noch ein für uns letzter Wasserfall. 


Da es dann doch relativ schnell bewölkter wurde und der Wind etwas kälter wurde, brachen wir auf und entschieden uns, statt des Rundwegs eine Abkürzung über die Wiesenhügel zu nehmen um auf einem breiteren Weg zum Parkplatz zurück zu laufen. 

Die von uns gegangene Strecke findet ihr hier

Bei längeren Sonnenstrahlen wären wir bestimmt noch etwas geblieben aber auch so war es einfach wunderbar. Im Sommer ist der Wald mit dem Wasserfall zum Spielen im Wasser  die perfekte Abkühlung. Aber auch im Frühling ist die Tour schon ein Erlebnis für die Kinder.

Wieder im Haus angekommen, zog es am Himmel bereits richtig zu.  


Wir verbrachten den Nachmittag gemütlich bei Kuchen und Nascherein im Haus oder so lange es noch ging am Spielplatz. Jeder konnte sich wieder etwas ausruhen oder auch gemütlich beisammen sein und schließlich wurde das Abendessen in Angriff genommen. Lange hielt es die Kinder nicht und schnell waren sie wieder verschwunden, was wir Eltern prinzipiell als sehr entspannend empfanden. 

Aber auch der schönste Tag geht mal zu Ende und unter Protest mussten die Kinder auch in's Bett. Lange hat es teilweise gedauert, bis hier Ruhe in den Betten einkehrte nach so viel Spass und Abenteuer. Und auch die Eltern waren angenehm ermüdet und haben sich um  23 Uhr dann der Müdigkeit ergeben. 

Das es kälter wird war klar und auch Schnee war angesagt. Aber auf den Anblick nach dem Aufwachen war ich doch nicht so richtig vorbereitet.



Schön sah es ja aus aber der Schneefall hörte gar nicht mehr auf und angesichts der Tatsache, daß wir alle unsere Taschen in die Autos laden mussten waren die Erwachsenen nicht ganz so begeistert bei dem Anblick wie die Kinder. Gern hätten sich sich in den Schnee gestürzt, worauf allerdings dann doch keine unserer Familien gepäcktechnisch eingestellt war. 

Und so durften die Kinder das vorhandene Equipment nutzen um den Eltern die Zeit zum Beladen der Autos zu erleichtern 


Auch diesmal waren alle vom Wochenende begeistert. Wir hatten ein Wochenende mit fast schon früh-sommerlichen Momenten, dann wieder herbstlichen Nachmittag und schließlich winterlichen Morgen. Eine Reise durch die Jahreszeiten ;)

Die Tour an den Wasserfällen entlang war auch für die Kleinsten gut zu meistern und schön abwechslungsreich. Das Wasser hatte immer tolle Stellen zum Staunen und genießen, es gab auch immer unterschiedliche Stellen zum laufen, klettern und Toben. Auch die schönen, weiten Wiesen laden einfach zum Picknicken ein.

Für Kinderwagen ist der Weg entlang der Wasserfälle leider nicht geeignet weil es teils doch steil querfeldein geht. Dann hier eher eine Kraxe nehmen oder die Kinder an die Hand nehmen und ihnen helfen. Mit unserer 3jährigen, die nicht ganz so gut drauf war, haben wir insgesamt 2,5 Std. gebraucht. Hier sind die langen Pause aber nicht mitgerechnet, nur die kurzen. Der komplette Rundweg hätte schätzungsweise mit 0,5 km etwa 30 - 45 Minuten mehr gekostet.

Die Kinder können hier toben und am Wasser spielen ohne das man Angst haben muss. Das Wasser ist kaum tiefer als bis über den Knöchel und auch die Wiesen selber sind gut zu überblicken. Nicht vergessen sollte man auf jeden Fall, daß die Wahrscheinlichkeit, daß die Kinder nass werden gross ist. Wir hatten eine Matschhose und Gummistiefel dabei. Gut ist auf jeden Fall Ersatzkleidung, und evtl. ein Handtuch. Im Sommer sind Matschsachen eher nicht nötig.

In Verbindung mit der Übernachtung im DAV-Haus kann man die Umgebung enspannt erkunden. Egal ob zu den Wasserfällen, wo man auch direkt vom Haus aus hinlaufen kann in etwa einer Stunde oder auch um den See oder zur oberen Firstalm. Auch die Brecherspitz ist leicht zu erreichen.

Kinder sind hier absolut gern gesehen. Auch wenn es mal lauter wird behalten die Wirte Ruhe und Freundlichkeit. Nur zur späteren Stunde werden die Kinder schon mal zu ein bisschen mehr Ruhe angehalten.

Das gemeinsame Kochen in der Selbstversorger-Küche empfinde ich in der Gruppe mit Kindern immer wieder sehr angenehm und auch spassig. Jeder hilft mit und das Essen schmeckt danach gleich umso mehr.

Von uns aus also eine klare Empfehlung als Familientour.

Keine Kommentare: