Am 09.02.14 hat das Wetter endlich unsere geplante Wanderung zum Blecksteinhaus zugelassen.
Wir sind gegen 11:30 Uhr am Spitzingsee angekommen. Geparkt haben wir am Parkplatz der Kirche in der Spitzingstrasse. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig und kostet für einen Tag 4 Euro. Die genaue Tour findet ihr unter diesem Link.
Von dort geht man kurz die Strasse entlang und ist dann schon an der Schranke, die den Beginn des Weges markiert. Hier ist das Blecksteinhaus bereits angeschrieben.
Da es vorher geschneit hatte, lag vor uns eine wunderschöne Winterlandschaft. Wir gingen fast den ganzen Weg an einem Bach entlang.
Mit insgesamt 4 Familien und 5 Kindern waren wir gemütlich unterwegs. Die Kleinste unter den Kindern war etwa 4 Jahre alt und wurde teilweise dann auf dem Schlitten gezogen. Da wir uns fast ausschliesslich auf festen Wegen bewegten, ist auch für die Kleinen das Vorankommen gut zu meistern.
Viel Steigung ist hier jedoch nicht. Also ist der Weg nicht wirklich als Rodelstrecke zu benutzen, was die Kinder jedoch nicht davon abhielt, ausdauernd ihr Bestes auf dem Schnee zu geben ;)
Schnell war die Herausforderung bei den Großen gefunden, möglichst große Schneebrocken die Hänge in's Wasser rollen zu lassen (auch der ein oder andere Erwachsene versuchte es mal). Ausgiebig und konzentriert wurde die Technik verfeinert und auch wenn wir zeitweise etwas in Alarmbereitschaft waren, landete kein Kind im Wasser.
Mein Versuch, Schneekugeln für einen Schneemann zu rollen scheiterte leider kläglich. Die Kinder waren da doch wesentlich ausdauernder bei ihren Versuchen. Ein kleiner Schneemann ist sogar raus gekommen.
Der Weg schlängelt sich am Wasser entlang, sodaß man die schöne Landschaft wunderbar genießen kann während die Kinder den Schnee genossen und sich ausgiebig amüsierten allerdings meist weniger auf dem Weg als daneben.
Etwa auf halbem Weg gehen wir an der Albert-Link-Hütte vorbei, die rechts von unserem Weg liegt. Wir wanderten bzw rutschen also den Weg einfach weiter bis wir vorbei kommen am grossen Tor, daß uns später zur Wildtierfütterung führt. Diese startet um 15:00 Uhr. Wir laufen noch etwa 10 Minuten weiter über eine kleine Holzbrücke und haben das Blecksteinhaus auch schon erreicht.
Angekommen wurde uns gesagt, wir hätten schlechte Karten ohne Reservierung, was mich etwas überrascht hat bei einer DAV-Hütte. Merke also für die nächste Tour, vorher dran denken. Wir hatten aber Glück, und hatten nach etwa einer halben Stunde auch einen Tisch. Hier der Link zum Haus. Nach einem sehr leckeren Essen mit Nachtisch (leckersten Kaiserschmarrn) ging es für die Kinder raus zum Toben während die Eltern noch einen Cappuccino genossen.
Um etwa 14:45 Uhr brachen wir zur Wildfütterung auf. Ein Angestellter der Hütte verteilte noch einen Hüttenstempel in's Kindertourenbuch, was ich sehr nett fand in all der Hektik im vollen Haus. Bis zu den Holztieren zurück und das Tor wurde auch gerade geöffnet. Hier muss man etwas steiler hochwandern um zur eigentlichen Futterstelle zu kommen. Hier geht es in ein kleines Holzhaus zum Beobachten. Hier muss man natürlich bedenken, daß man nicht weiss, wann die Tiere dann auch wirklich kommen. Wir haben bis etwa 16:30 Uhr gewartet und dann doch den Rückweg angetreten, da die Kinder anfingen ohne Bewegung zu frieren und natürlich auch Langeweile aufkam.
Dafür konnte der steile Weg dann auch zum Runterrutschen genutzt werden, was zur totalen Begeisterung führte. Zurück ging es den selben Weg wie hin.
Zusammenfassend lässt sich sagen, eine schöne, gemütliche Tour für die ganze Familie vor allem auch mit den Kleinen. Kaum Steigung bis auf die Wildtierfütterung und gute Wege zum Gehen. Wir waren insgesamt 5,23 Stunden unterwegs, ohne Mittagspause. Hier sind die Schneeballrollexperimente genauso eingerechnet wie Toben im Schnee am Wegrand. Die Zeit sollte man sich auch auf jeden Fall nehmen.
Da wir im Blecksteinhaus Mittag machten, haben wir von der Brotzeit eigentlich nicht wirklich Gebrauch gemacht ausser den Getränken und den Keksen am Nachmittag. Hier macht es sicher Sinn, sich vorher zu überlegen, ob man dann weniger mitnimmt.
Bewährt haben sich ebenfalls Ersatzsocken und -Hosen im Auto zum Umziehen am Parkplatz für die Heimfahrt. Die verschneiten Hosen haben wir in mitgebrachte Beutel gepackt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen