Am Wochenende 04.10.13 - 06.10.13 haben wir als Gruppe mit 6 Familien das DAV Kletterheim Aicha gebucht für ein tolles Herbstwochenende. Infos zum Kletterheim findet ihr hier. Das Haus ist ein komplettes Selbstversorgerhaus. Die Küche war für unsere Zwecke ausreichend und mit insgesamt 20 Personen war das Haus nicht voll aber gut belegt.
Wir reisten alle am Freitag an. Nachdem wir den Schlüssel abgeholt hatten, wurde erstmal das Haus inspiziert.
Die Kinder beschlagnahmten sofort das Kinderlager unter dem Dach. Die Feuerstelle hinter dem Haus wie auch das Gelände wurde sofort erkundet und alles Wichtige gefunden. Auch die Pferdekoppel wurde gleich gesichtet und die Bewohner begrüsst.
Auch neue Haustiere wurden gefunden. Raupi verbrachte das Wochenende gut versorgt mit Gras in einem Eimer und wurde stets um sein Wohlbefinden bemüht umsorgt (und schliesslich auch adoptiert und mit nach Hause genommen (die verzweifelten Versuche einer Mutter, der Raupe ihre Freiheit zu schenken schlugen kläglich fehl) . Mittlerweile hat sich Raupi verpuppt und wir warten alle gespannt auf das Frühjahr)
Schliesslich konnte angefeuert werden.
Nachdem die Sonne endlich gute Nacht sagte,
und faszinierte die Kinder umso mehr.
Es wurde natürlich später als zu Hause aber es musste noch vorgelesen werden. Alle Kinder krochen unter's Dach und lauschten gespannt den Vorlesekünsten eines Papas. Und wären die Kleineren in Mamas Betten schon schliefen, durften die Großen gemeinsam zuhören und schliesslich schlafen gehen (wann sie dies wirklich taten bleibt ihr Geheimnis ;) )
Am nächsten Morgen waren natürlich zuerst die grossen Kinder wach und tobten bereits durch das Haus, bis auch die restlichen Bewohner wach waren und aus den Betten krochen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück wurde die Kletterausrüstung zusammen gepackt und wir machten uns alle auf den Weg zu den Kletterfelsen. Da Regen angesagt war, war Eile geboten.
Der Wald war schon herrlich herbstlich und somit schon ansich eine Attraktion, die viel zu sehen bot. Unmengen von Pilzen säumten den Weg.
Die Kinder entdeckten sogar in den Felsen einen Spalt durch den man durch klettern konnte.
Und schliesslich erreichten wir den Kletterfels. Ich war bereits ein Wochenende vorher losgezogen um die Umgebung etwas zu erkunden und den Kinderfels gleich zu finden und war sofort begeistert von ihm. Der "Märchenturm" war perfekt für unsere Kinder. Nicht zu hoch aber doch hoch genug um Kletterfeeling zu haben. Schön mit kleinen Stufen und Spalten durchzogen.
Hier unsere Seite die wir in Angriff nahmen
Nachdem das Seil eingehängt war und nach einer kurzen Einweisung an alle konnte es schliesslich an den Fels gehen. Mit Begeisterung gingen die Kinder an die Wand und der ein oder andere gluckste beim Hochklettern vor Begeisterung. Auch die Kinder, die noch nie klettern waren, trauten sich heran und waren danach glücklich angesichts der Herausforderung, die sie gemeistert hatten.
Leider kam dann der befürchtete Regen und obwohl wir lange ausharrten, mussten wir schliesslich doch abbrechen. Wir bauten also ab und gingen zur Hütte zurück.
Dort wurde bereits an leckeren Nudeln mit Soße gekocht und einige wärmten sich mit einer heissen Dusche auf. Um den Nachmittag noch zu nutzen, fuhren wir wie geplant in den Fossiliensteinbruch nach Eichstätt. Leider meinte es das Wetter immer noch nicht besser mit uns. Einige Unverwüstliche klopften trotzdem und zogen dann schwer vermatscht wieder zurück in die Hütte.
Die eigentlich geplante Nachtwanderung auf die Burg Wellheim liessen wir aufgrund des Regens ausfallen. Die Kinder fanden guten Ersatz indem sie mit ihren Taschenlampen einfach kleine Nachtwanderungen rund um das Haus unternahmen.
Ein Lagerfeuer sollte uns alle wieder etwas aufheitern und einen kurzen Regenstop nutzen wir, um das Feuer anzuzünden. Mittag hatten wir lecker Stockbrot-teig gemacht und so konnte mit den vorbereiteten Stöcken Stockbrot und Würstchen im Feuer gebrutzelt werden. Aber auch der Grill war beschäftigt,
Gesättigt, zufrieden und hundemüde musste trotzdem auch am 2. Abend im Kinderlager vorgelesen werden. Der ein oder andere schlief allerdings bereits während der Geschichte ein und träumte wohl von Fossilien oder Felsen. Auch die Mamas und Papas waren wohlig müde und schlichen zu späterer Stunde in ihre Betten.
Viel zu schnell kam dann schon der letzte Morgen. Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es auch schon an's Zusammensuchen aller Sachen und Einräumen der Autos. Das Haus wurde gereinigt und nach und nach brachen die ersten bereits die Heimfahrt an.
Unsere Familie beschloss mit 2 anderen das Regenende zu nutzen um es nochmals im Steinbruch zu versuchen.
Mit viel Eifer waren alle beim Hämmern um vielleicht DEN Fossilienfund mit nach Hause zu nehmen
Auch die Erwachsenen waren fleissig beim Klopfen um ja die Chance auf einen Dino nicht zu verpassen.
Unsere Ausbeute nahmen wir mit nach Hause. Im bereits viel zu vollen Auto wurde noch mühsam Platz geschaffen für den kleinen Karton voller wertvoller Fossilien.
Es war ein tolles Wochenende, an dem bewiesen wurde das trotz schlechtem Wetter viel möglich ist mit der richtigen Einstellung. Einiges, das wir geplant hatten kam zwar zu kurz aber trotzdem waren alle begeistert vom Zusammensein und den Abenteuer die sich uns boten. Es wurde geklettert, gewandert, die Umgebung erforscht und nicht zuletzt einfach die Natur und die gemeinsame Zeit genossen.
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