Vorab sind wir am 23.06.13 mit 3 Familien (4 Erwachsene und 3 Kinder) die Tour abgegangen um Möglichkeiten für die Kiga-Gruppe und auch die kleineren Geschwister auszuloten.
Die Tour beginnt am hinteren Parkplatz beim Kloster Benediktbeuern. Vom Kloster aus folgen wir der
Beschilderung „Moosweg 1". Auf dem Weg zum Moorpfad passieren wir im ersten
Drittel den schön angelegten Barfußpfad mit dem Vogelbeobachtungsturm, (Wir haben ihn als letztes gemacht). Auf rund
400 Metern geht es über Holzstämme, Steine und durch Weidentunnel.
Auf der Gegenüberlegenden
Seite des Barfußpfades befinden sich die Biotope, die man umrunden kann, um
allerlei Pflanzen und Tiere zu beobachten. Vorbei am Baumhaus geht es dann auf
den Schmetterlingspfad, der uns auf 2,5 km wieder zurück zum Kloster führt.
Auf dem Weg kam für uns als 1. Station das Biotop. Rund um einen kleinen Teich kann man allerhand endecken. Von den vielen Libellen einmal abgesehen sind es vor allem die Frösche, die lautstark auf sich aufmerksam machen, sich aber leider seltenst zeigen. Sogar eine kleine Blindschleiche wurde gesehen.
Übersichtspläne zeigen stets gut was es wo zu sehen gibt.
Auch eine Station mit Stempel steht bereit um sich im Heft einen Stempel einzutragen.
Vorbei geht es an einem Segelflieger-Flugplatz. Hier kann man bei schönem Wetter den Segelfliegern beim Starten und Landen zusehen, was nicht minder interessant für unsere Minis war wie die Natur ;)
Da es die Tage vorher bei uns in Mengen geregnet hatte, gab es überall am Wegrand noch grössere Pfützen und Rinnsale in denen sich Blutegel sichtlich wohl fühlten. Einen Versuch im medizinischen Bereich wollte aber dann doch keiner der Erwachsenen tätigen.
Der Weg zu den Moorwegen ist leider wenig schattig, was bei Sonnenschein doch für die Kinder wie auch die Erwachsenen ganz schön anstrengend ist. Deshalb wichtig, Kopfbedeckung und sehr guten Sonnenschutz nicht vergessen. Aber belohnt wird man mit vielen, schönen Aussichten.
Überall auf den Wegen gibt es Versuche und Spiele für Groß und Klein. Hier kann mit Hilfe eines Trichters testen, wie sich die Geräuschkulisse der Tiere ändert je nachdem in welche Richtung man ihn dreht.
Im Klanggarten gibt es viele Musikinstrumente aus Naturmaterialien, die alle begeistert ausprobiert werden. Manche sind selbst für Erwachsene eine Herausforderung oder so faszinierend, daß man an das Weitergehen erinnert werden muss.
Entlang der Moore und Wiese gibt es immer wieder Bohlenwege, die man entlang geht um trockenen Fußes weiter zu kommen.
Auch einige Bäume, an denen wir vorbei kamen waren sehr beeindruckend und luden zum Klettern ein.
Auf dem Moorpfad ganz hinten muss man dann schliesslich über Baumstämme weitergehen. Ab hier ist mit Kinderwagen kein Weiterkommen mehr. Diese Art des Gehens ist auf jeden Fall wesentlich lustiger als der langweilige Weg.
Auch mit einem Floss kann man Wege abkürzen. Mit 3 Erwachsenen und 3 Kindern aber doch eine recht wackelige Angelegenheit beim Rüberziehen. Nasse Füsse lassen sich hier oft nicht vermeiden, was aber eher zur allgemeinen Erheiterung führt. Insgesamt hat das Floss so begeistert das es von uns mehrfach benutzt wurde.
Auf dem Rückweg sind wir als letzten durch den Barfußpfad. Hier kann man ohne Strümpfe und Schuhe einfach in den Schlamm, durch Wasserläufe und verschiedene Untergründe wie Baumrinden etc. durchgehen. Alleine in das Wasser zu steigen ohne zu wissen wie tief es ist und was dort unten alles im Wasser ist, ruft bei so manchem Teilnehmer Abenteuer-feeling herauf ;-) Wenn man aber die erste Scheu überwunden hat, wird der Parcour gerne wieder und wieder durchgangen. Am Schluss gibt es bei einem kleinen Brunnen mit Becken die Möglichkeit den ganzen Schlamm, Holzreste und sonstigen Untergrund abzuwaschen.
Hier ist auf einem Feld auch die gute Möglichkeit für ein Picknick gegeben, bei dem man die Kinder die aufgestellten Naturspiele ausprobieren lassen kann. Aber auch ein Biergarten im Klosterstüberl kann zum Abschluss als Abendessen gutes bieten.
Für kleinere Kinder wie meine Tochter würde ich den Weg bis hinter zu den Moorpfaden nicht gehen sondern nur die vorderen Stationen abgehen bis zum Flughafen, da die Tour dann einfach zu viel zu laufen ist und gerade bei Sonne zu heiss.
Alle Stationen, bei denen etwas ausprobiert werden konnte hat wirklich alle begeistert und sie wurden ausgiebig getestet. Es gibt genug tolle Käfer, Spinnen und sonstige Tiere die man ausdauernd beobachten kann. Und selbst das Seilbinden aus langen Grashalmen hat uns Freude gemacht. Auch die Sationen zum Balancieren oder Schaukeln sind toll und werden lange ausprobiert (vorallem die Affenschaukel, bei der ich es fast jedes Mal geschafft habe das Seil irgendwo hängen bleiben zu lassen)
Alles in allem eine super Tour für Kinder. Je nach Alter gilt es die Länge der Tour zu variieren.