Freitag, Oktober 03, 2014

Familienwanderung zur Petershöhle Hartenstein

Lange schon haben wir geplant, unsere Höhlenwanderung in der Hersbrucker Schweiz zu machen aber nun endlich am 03.10.14 haben wir es endlich geschafft, daß Wetter zu nutzen und sind los.

Bei schönstem Herbstwetter trafen wir uns bei der Jugendherberge Hartenstein. Alle Infos dazu findet ihr hier. Von hier aus gehen wir ein kleines Stück hoch und biegen in den bereits ausgeschilderten Naturpfad zur Höhle ab.

 Schon sind wir mitten im Wald. Nach einem kleinen Stück an einem Feld vorbei geht es rein in den Wald und ein kleines Stück hoch. Die Kinder natürlich voran.


Immer dem Wegpunkten entlang geht es weiter und bald sehen wir schon kleine Vorhöhlen, die schon mal genauer unter die Lupe genommen werden. Hier kann man schon reinkrabbeln uns sich etwas umsehen.


Und schliesslich haben wir die große Petershöhle erreicht. Erstmal wird der Eingang genau unter die Lupe genommen. Taschenlampen werden natürlich aus dem Rucksack geholt


Und schon geht es los in die Höhle hinein.  Was werden wir da finden? Ganz früher sollen hier ja Bären gesichtet worden sein ;) Und da die Fledermauszeit auch schon beginnt (dann sollte die Höhle auch nicht mehr unbedingt begangen werden) könnten ja welche da sein. 


Überall gibt es viel zu schauen und alles muss genau unter die Lupe genommen werden von unseren kleinen Höhlenforschern.


Die vielen kleinen Löcher und Gänge wurden mit den Lampen ganz genau untersucht. Nicht das wir etwas Wichtiges übersehen.


Es zweigen hier und da kleine Gänge und kleinere Höhlen ab, die man gut durchstreifen kann.  Es gibt sogar eine kleinere Höhle in die man noch nach oben klettern kann. Das sollten die Kinder aber mit Hilfe der Erwachsenen machen, vorallem wenn sie noch kleiner sind. 


Und schliesslich haben sie tatsächlich noch einen Höhlenbewohner gefunden! Zwar kein Bär und auch keine Fledermaus aber nicht weniger interessant. Diese tolle Spinne hatte ein Netz in dem sich ein Falter verfangen hatte und die Kinder waren ganz aufgeregt ob sie ihn nun frisst oder nicht.


Während die grösseren Kinder noch ein bisschen die Höhle durchforsten. Haben die Eltern und die Kleinste vor der Höhle die Decken ausgebreitet und das wohlverdiente Picknick eröffnet unter einem wunderschönen, herbstlichen Blätterdach. 


Nachdem alle ausreichend gestärkt waren und auch eine grössere Gruppe Jugendlicher in die Höhle stürmte machten wir uns auf den Weg zurück. Dieser führt dann hinter Höhle herum und durch den Wald zurück zur Jugendherberge. 

Durch die Jugendherberge, in der auch der DAV Ausbildungen für Familiengruppen macht, gibt es hier viele Stellen im Wald, die bereits durch die Gruppen "bearbeitet" wurden und wir die vorhanden Mittel wunderbar nutzen und erweitern konnten. 

Eine selbstgebaute Wippe machte genauso Spaß


wie zum Teil schon gebaute Hütten.


Eine große Hütte wurde von uns in vereintem Teamwork noch erweitert mit einigen tollen Baumstämmen. Da fehlte nur noch der Vorhang ;)


Der Wald ansich gab auch noch viele Möglichkeiten zum Toben. Wir kamen an vielen umgestürzte Bäumen vorbei, die perfekt zum balancieren waren. Nach kurzem Testen durch die Mama


konnten dann auch die kleinen ran.  


Immer wieder kommt man auch an Tafeln vorbei ums ich zu vergewissern, daß man noch auf dem richtigen Weg ist.


Im Anschluß ging es noch auf die Burg Hartenstein zu einem leckeren Kuchen und Kaffee. Die Kinder waren allerdings mehr an dem Spielplatz interessiert ;) Ein super Ausklang für eine wunderbar gemütliche Wanderung durch den Wald. Die Höhle war natürlich der Höhepunkt und die Kinder hätten sich wohl eine noch grössere gewünscht ;)

Hier zusammenfassend die Daten. Die Tour ansich habe ich hier hinterlegt. Wir sind vom Münchner Osten etwa 2 Stunden nach Hartenstein gefahren. Ich würde sagen, daß kommt natürlich auch auf den Verkehr an. Die Tour selbst kann man super auch schon mit den ganz kleinen gehen. Es gibt ein paar kleinere Steigungen durch den Wald und hier und da braucht es dann Mamas Hand aber sonst gar kein Problem. 

Wir sind ganz gemütlich durch den Wald gegangen. In der Höhle konnten die grösseren Kindern super auch in Ruhe alleine forschen. Kleinere Kinder sollten wirklich nur mit einem Erwachsenen gehen. Hier gibt es doch zu viele kleine Schlupflöcher und ohne ordentliche Taschenlampe ist es stockfinster in der Höhle. 

Der Wald ist super für die Kinder. Es gibt unheimlich viel Material zum Toben und Spielen. Überall finden sich immer wieder bereits aufgebaute Hütten und ähnliches, an denen die Kinder spielen können und sie erweitern. An den Hütten kann man weiter bauen oder etwas verändern und einfach spielen. Ansonsten können die Kinder einfach schön laufen in dem Wald. Es gibt auch einen Trimmdichpfad für die ganz Sportlichen, mit einigen Sportgeräten. 

Genaueres zur Jugendherberge findet ihr hier. Ich selbst habe bereits mit Tochter eine Woche dort verbracht und war wirklich begeistert. Ihr könnt im näheren Umfeld sehr viel mit den Kindern als Familie unternehmen. Ein Aufenthalt hier lohnt sich auf jeden Fall. 

Kinderwagen könnt ihr hier keinen mitnehmen. Wichtig ist eine gute Taschenlampe und etwas zum Sitzen, da es hier keine Bänke oder ähnliches auf dem Weg gibt und ihr dann auf dem Laubboden sitzen müsst. Im Wald bewegt man sich fast immer im Schatten. Hier ist auch zur warmen Jahreszeit ein dünne Jacke oft praktisch. 

Sonntag, September 21, 2014

Familienwochenende Garmisch-Partenkirchen

Da es doch mal wieder viel zu lange her war, haben wir es endlich mal wieder geschafft, viele unserer lieben Freunde zu einem Familienwochenende zusammen zu bekommen. Nach einigen Schwierigkeiten bei der Hüttensuche, wurde es dann die Jugendherberge Garmisch-Partenkirchen. Also machten sich 21 Personen furchtlos am 19.09.14 auf nach Garmisch-Partenkirchen. Genauere Infos zur Jugendherberge findet ihr unter dem Link

Das erste Hindernis stellte bereits die Fahrt dar. Während die meisten noch bei schönem Wetter im Münchner Osten starteten, kamen wir schon bald in ein richtig gemeines Unwetter, das uns alle der Reihe nach erwischte. Bei der Ankunft war es dann allerdings wieder etwas ruhiger wenn auch später als erwartet. 

Da die meisten von uns später als geplant ankamen möchte ich hier besonders das freundliche Entgegenkommen beim Abendessen hervor heben. Die Küche blieb für uns länger besetzt bis der letzte von uns eintrudelte und sorgte für das leibliche Wohl aller großen und kleinen Gäste. 

Als alle gesättigt waren konnte es an's Zimmerbeziehen gehen. Es wurden alle Betten bezogen, die Sachen aufgeräumt und schließlich recht spontan eine kleine Nachtwanderung arrangiert. Einer unserer Papas hatte die tolle Idee zum Rießersee zu fahren und dort eine kleine Wanderung zu machen. 

Also schnell die mitgebrachten Taschenlampen herausgesucht und noch schnell auf Funktionsfähigkeit geprüft. Eine Nachtwanderung war ja schon vorher angedeutet also musste es auch eingehalten werden ;)


Gesagt, getan. Wir fuhren zum Parkplatz des Rießersee Hotel und starteten dort gemeinsam. Vorbildlich vorbereitete Eltern hatten sogar an Fackeln für evtl. Nachtwanderungen gedacht, sehr zur Freude aller Kinder. Nach Anlaufschwierigkeiten brannten auch alle und es konnte los gehen.


Wir können nur vermuten wie toll das mit all unseren Fackeln auf dem dunklen Weg aussah. 


Nachdem uns dann noch ein bisschen was über die historische Bobbahn erzählt wurde, die man stückchenweise ansehen konnte, gab es eine kleine Pause mit Leckereien bevor es wieder zum Parkplatz zurück ging. 

Die Kinder im Bett konnten die Eltern noch ein bisschen ratschen und den nächsten Tag besprechen. 

Nach dem Frühstück ging es auf zur Eckbauer-bergbahn um zur Partnachtklamm zu wandern. Wir fuhren zum Olympiazentrum, von wo aus direkt die Eckbauer Bahn los geht. In kleinen Kabinen ging es nach oben. Ein bisschen wackelig aber umso lustiger für alle. Die Fahrt ist relativ gemütlich und man hat einen tollen Blick nach Garmisch-Partenkirchen und schliesslich auch auf die umliegenden Berge.


Oben angekommen, wird man sofort mit einem traumhaften Ausblick belohnt. Die Kinder waren hier kaum zu halten, sofort auf die weitläufigen Bergwiesen zu stürmen.



Als alle wieder zusammen waren, ging es also auf den Wanderweg Richtung Partnachtsklamm. Der Weg ansich ist angenehm zu gehen. Unsere Kinder waren nur bereits zu Beginn in der Geschwindigkeit kaum zu zügeln und rannten voraus. Was hier aber auch okay ist, da es für die grösseren Kinder hier keine wirklich gefährlichen Stellen gibt. Lediglich achtsam sollten sie schon sein. 


Es gab viel zu sehen und zu entdecken. 


Auch die Kühe auf dem Weg genossen das tolle Wetter und waren sehr gelassen ;)


Neben all der schönen Blumen gab es auch Grashüpfer en mass in verschiedenen Farben und Größen.


Der Weg schlängelt sich schliesslich immer bergab. Hier und da haben wir die Kleineren an die Hand genommen. Die Grösseren nahmen meist jede Abkürzung, die sich ihnen bot ;) Hier waren die feuchten Steine die grössten Herausforderungen.


Und schliesslich haben wir die Partnacht erreicht. Hier läd ein schönes, breites Kieselufer zum Spielen und Verweilen ein. Der doch wilde Fluss rauscht an uns vorbei, während die Kinder alle möglichen Beschäftigungen mit und um das Wasser fanden. Vorallem das Steine in's Wasser werfen war natürlich besonders toll ;)



Aber auch alles andere macht Spaß wobei sich doch die ein oder andere nasse Füsse zuzog. Aber Hauptsache die Hose blieb trocken ;)




Sicher hätten wir hier auch einfach den Ausflug ausklingen lassen. Die Kinder hätten sicher nichts dagegen gehabt. Aber der Eingang der Klamm war schon sichtbar. Also brachen wir doch unter leisem Protest auf.


Angesichts der tollen Klamm war der natürlich schnell vorbei. Hier geht es durch Gänge und auf abgesicherten Wegen immer durch die Klamm am wilden Wasser entlang. 






Beeindruckt kamen wir alle auf der anderen Seite wieder alle zusammen. Hier wurde es dann auch endlich Zeit für eine warme Mahlzeit. Ein Restaurant nicht weit vom Ausgang der Klamm war dann auch unser Ziel. Hier gab es Kaiserschmarrn und sonstige Leckerein. 

Leider machte dann aber auch das schöne Wetter Pause. Es fing an zu regnen wie aus Eimern, sodaß wir unsere Pause gemütlich ausdehnten. Als der Regen nachliess, machten wir uns zum Parkplatz auf. Die etwas müderen mit der Kutsche, die dort bereit steht, die restlichen zu Fuß. 

In der Jugendherberge wurde sich erstmal aufgewärmt und getrocknen. Hier gibt es im Keller einen Boulderraum/Partyraum der schnell von unserer Rasselbande in Beschlag genommen wurde. Hier wurde Musik gemacht und die Lichteranlage ausgiebig getestet. Geklettert wurde zwar nicht direkt aber dafür die weichen Matten und die vielen Kissen für eine tolle Kissenschlacht genutzt. Hier blieb keiner verschont  und wurde unter dem Kissenberg begraben.


Aber auch Kuschelecken aus den Kissen waren schnell gebaut um sich dann reinfallen zu lassen.


Schnell war schon wieder Abendessenszeit und danach ging es noch raus zum grosszügigen Spielplatz vor dem Haus. Die Kinder waren kaum müde zu bekommen. Die Hängemattenschaukel wurde eifrig genutzt, wie auch alle anderen gebotenen Spielmöglichkeiten. Auch auf der anderen Seite des Hauses waren noch Schaukeln. Hier haben wir nur ab und an nach den Kindern geschaut. Die Erwachsenen konnten derweilen auf den aufgestellen Bänken mit einem kühlen Bier und Chips den Abend geniessen. Es wurde viel gelacht und schliesslich haben die Kinder sogar noch die ein oder andere Jugendsünde aus den Eltern gekitzelt ;)

Wie immer viel zu schnell war schon der letzte Morgen gekommen. Die Betten wurden abgezogen, und die Taschen in den Autos verstaut. Nach dem Frühstück noch die administrativen Dinge erledigt und schliesslich noch geklärt wer noch wo mit hingeht. 

Eigentlich wollten die meisten noch zum Almabtrieb in Mittenwald der zu den schönsten in Deutschland gehört, aber das Wetter machte uns hier leider einen Strich durch die Rechnung und im Regen stehen wollte dann doch keiner. Also nutzten die meisten von uns die Möglichkeit mit der Gästekarte, welche wir in der Jugendherberge bekommen haben, kostenlos ins Alpspitzwellenbad zu fahren, um hier das Wochenende abzuschliessen. 

Infos zu dem Bad findet ihr unter dem Link. Bei den Übernachtungskosten der Jugendherberge werden pro Übernachtung eine Kurtaxe mitberechnet. Dafür bekommt man eine Gästekarte, die viele Ermässigungen bietet, unter anderem auch einen kostenlosen Besuch des Bades. 

Das bietet sich mit Kinder besonders an. Gerade bei schlechtem Wetter. Wir waren bis Nachmittag dort und hatten richtig viel Spaß, vor allem an der Rutsche. Selbst unsere Kleinste konnte nicht genug bekommen. Auch gemütlich Essen kann man dort. Am Nachmittag ging es dann wieder Richtung München.

Hier also die allgemeinen Daten zu unserem Wochenende:

Die Wanderroute Partnachtklamm - Eckbauerbahn findet ihr hier. Wir sind sie umgekehrt gegangen. Da wir kleine Kinder mit 4 Jahren und Erwachsene die nicht so gut zu Fuß waren, dabei hatten, fanden wir den Weg berg ab angenehmer für alle. Was sich auch bestätigte. Aufgebrochen sind wir nach dem Frühstück gegen 10:00 Uhr glaube ich und waren etwa gegen 17 Uhr wieder in der Jugendherberge. 

Die Tour war für alle gut geeignet. Da die grösseren Kinder recht schnell unterwegs waren, hat sich die Gruppe ein bisschen aufgeteilt, was aber kein Problem war. Wir haben uns zwischendurch immer wieder gesammelt und in Ruhe Pause gemacht. Die Partnachtklamm war an dem Tag gut besucht. Vor allem die kleineren Kinder sollte man dann an die Hand nehmen, da es hier und da doch eng werden kann

Nur das Restaurant hat uns nicht ganz so begeistert. Der Kaiserschmarrn war sehr lecker. Alles andere eher nicht so unser Fall. 

Die Jugendherberge fanden wir alle toll und war mal eine gute Alternative zu  den DAV-Hütten. Alles in allem war sie teurer. Bot uns allerdings mit Frühstück und Abendessen sehr gute Verpflegung und natürlich auch sehr guten Service rundherum. Die Kinder waren gern gesehene Gäste und hatten mehr als genug Möglichkeiten zu toben und zu spielen. Uns wurden viele Tips und Empfehlungen gegeben und gerade beim Essen sehr entgegen gekommen. 

Alle sind zufrieden nach Hause gefahren. Das Wochenende war gelungen und so absolut weiter zu empfehlen. Wir hoffen, daß nächste Familienwochenende kommt schnell.




Donnerstag, August 28, 2014

Familienwanderung am Untersberg zur Schellenberger Eishöhle

 Nachdem der Sommer in den Ferien ja leider Pause macht, haben wir den einzigen schönen Tag unbedingt nutzen wollen und einen Ausflug gemacht.

Diesmal ging es in's Berchdesgadener land zum Untersberg um uns die Schellenberger Eishöhle anzusehen.

Wir haben entschieden, mit der Untersbergbahn hoch zu fahren und von dort unseren Weg zur Höhle und dann in's Tal zu starten. Alle Informationen zur Bahn findet ihr unter diesem Link.

Vom Münchner Osten aus sind es etwa 1,5 Std. dorthin. Leider haben wir etwas über eine halbe Stunde verloren da unsere direkte Strasse nach Grödig gesperrt war und wir dann über Salzburg fahren mussten. Solltet ihr vor haben über oder durch Österreich zu fahren, denkt an die Maut!

Aber wir kamen schliesslich an und fuhren hoch. Die Seilbahnfahrt geht wirklich hoch und wir sind auch einmal direkt durch den Nebel gefahren, sodaß man nichts mehr gesehen hat. Gruselig ;) Ansonsten war von der Gondel aus die Sicht fantastisch.

Von der Bergstation kann man gleich einen Abstecher zum 1. Gipfelkreuz mache. Auf dem kurzen Weg dorthin gibt es schon schöne Blumen zu sehen.


Dann hat man es auch schon erreicht. (Leider kein Stempel für's Tourenbuch) Wie man sieht, war hier noch Nebel)



 Dann geht's auch schon weiter. Wir haben je noch einiges vor. Wir nehmen also die erste Anhöhe. Richtung Salzburger Hochthron. Auch hier sieht man noch schön wie der Neben auf der einen Seite gerne auf die andere möchte aber nicht rüber kommt.



 Die Tage davor hat es noch geregnet. Was man an vielen Pfützen, feuchten Felsen und Wiesen.


Nach der Anhöhe kommt eine kleine Senke, die dann in den Anstieg übergeht. Wie man aber schön sieht, ist der Weg so gar nicht langweilig und schnell wird der ein oder andere Fels neben dem Weg beklettert und auch schon mal Abkürzungen gesucht.





 Gut ausgeschildert kommen wir schliesslich hinter dem Hochthron, durch die Mittagsscharte zum Thomas-Eder-Steig. Wir gehen nicht den ganzen Steig sondern steigen erst hier ein. Und was hier für Wege auf die Kinder warten ist einfach toll. Es kommen Treppen, teilweise in luftiger Höhe teilweise durch Tunnel hindurch. Da legt man in Rekordzeit den Weg zurück. Hier ein paar Eindrücke der tollsten Stellen.





Wichtig: im Tunnel ist erhöhte Aufmerksamkeit bei den Stufen. Manche sind doch recht rutschig. Nicht nur vom Wasser das hier auch schon mal von der Decke tropft. Hier und da sind Felsen zwischen den Stufen oder sie sind einfach abgetreten. Am Geländer festhalten ist deshalb keine schlechte Idee und vorallem nicht zu schnell oder übermütig werden. Sonst verpasst man eh die schönesten Aussichten ;)

Manche Teile gehen auch direkt am oder im Fels entlang. Hier müssen die Kinder etwas aufmerksam sein und am besten hier und da am Drahtseil entlang gehen. Es gibt zwar nur ein paar wirklich steil abfallende Stellen aber auch die weniger steilen Stellen sind nicht zu unterschätzen. Grundsätzlich kann man grössere, geübtere Kinder hier ruhig vorgehen lassen, aber immer ein Auge darauf haben, daß sie nicht zu unaufmerksam werden.



Auch hier gilt an einigen Stellen aufpassen, auf rutschige Stufen durch Wassen vom Fels.

Schliesslich sind wir an der Höhle angelangt. Hier gibt es noch ganz viele tolle Disteln zu bewundern die allerdings ihre Blüten noch zu hatten. 


Die ganzen Informationen zur Höhle findet ihr unter diesem Link.  Es gibt direkt an der Höhle ein Treffpunkt, wo stündlich die Führung durch die Höhle beginnt. Diese beginnt immer zur vollen Stunde. Helme und Lampen werden hier verteilt. Allerdings freuen sich die Führer auch über jede selbst mitgebrachte Stirnlampe. Nachdem wir unsere warmen Jacken angezogen haben (Ja auch im Sommer mitnehmen! Es sind um die  Grad in der Höhle.) , steigen wir in die Halle Am Beginn der Höhle. Hier gibt es dann auch schon die ersten Instruktionen des Führers und wir marschieren los. Durch eine Wendeltreppe geht es über Holzbohlen und in das Eis geschlagene Stufen durch die Höhle in kleinere Hallen und Gänge in denen es tolle Eiswände zu sehen gibt.




Nach etwa 45 Min ist die Führung zu ende und alle auch reichlich durchgefroren ;) Also erstmal wieder in die Sonne raus zum Aufwärmen. bei uns war es dann schon etwa 16 Uhr als wir die kurz hinter der Höhle liegende Toni Lenz Hütte erreichten um eine wohlverdiehnte Pause einzulegen (die die Kinder augenscheinlich nicht brauchten )  Die Erwachsenen lechzten nach einem Kaffee und bei den Kindern fand zumindest das Wassereis Anklang. Da wir doch etwas spät dran waren, gab es leider bei den warmen Speisen nicht mehr alles und der gewünschte Kaiserschmarrn war aus.

Dafür gab es von der Pächterin für die Kinder sofort den gewünschten Hüttenstempel in's Tourenbuch und schon war es mit gemütlichen Sitzen und Ausruhen vorbei.


Denn hier gibt es wieder viel zu viel zu sehen und zum Spielen.




 Gegen 17 Uhr ging es doch weiter.  Wir stiegen also Richtung Parkplatz Marktschellenbach ab. Hier geht der relativ schmale und huckelige Weg in einen breiteren Forstweg über, der aber doch auch dank Kiesel und Neigung anstrengend für die bereits beanspruchten Füsse und Knie ist.

Es ist aber immer noch ein Plätzchen für neue Steinmanndl da, die zurück gelassen werden.
 


Am Ende des Weges kommt man auf der Strasse raus. Hier fährt direkt der Bus 804 zurück zum Parkplatz der Untersbergbahn. Leider haben wir den Bus verpasst da wir nicht den letzten Bus um 18:33 Uhr im Kopf hatten. Dies bitte dringend beachten, da ihr sonst, so wie wir, entlang der Strasse noch zurück laufen müsst und das macht dann selbst den aktivsten Kindern keinen Spaß mehr. Alternativ kann man auch direkt und an der Bushaltestelle parken und mit dem Bus zur Bahn fahren, sodaß man nach der Tour direkt in's Auto steigen kann und nicht abhängig vom letzten Bus ist.

Leider konnte ich die Tour nicht richtig aufzeichnen, da mein GPS nicht funktionierte. Ich habe eine Tour vorab geplant unter  dem Link. Wir haben bis zur Schellenberger Eishöhle 2,38 Std. gebraucht und nach der Führung bis zum Parkplatz 3,03 Std. Hier ist der Weg an der Strasse mit eingerechnet. Ich denke sonst kann man hier etwa eine halbe Stunde abziehen. Wir überwinden aufwärts 410 m und abwärts insgesamt 1690 m. Lt. Planung, ohne Busweg sind es insgesamt 9,73 km. Diese vergingen aber wirklich wie im Flug bei dem abwechslungsreichen Wegen nur der Forstweg am Schluss zieht sich etwas.

Unsere Kinder waren beide 7 Jahre alt. Die Kinder sollten schon gehfreudig und einigermaßen geübt sein, da der Weg sonst zu weit ist und auch zu unwegsam. Hier knickt man schon mal leicht um und auf den etwas felsigen Wegen muss man auch aufmerksam bleiben.

Abschliessend kann ich sagen, das war eine super tolle Tour. Perfekt für die Kinder. Sie war abwechslungsreich, es gab überall etwas zu entdecken, Wege zu finden und natürlich der Höhepunkt mit der Höhle. Die Wege durch die Felstunnel und am Fels entlang geben den kleinen Bergsteigern schon richtig alpines Feeling ;) Der komplette Weg ist nicht so schwierig das man ein Kind ermutigen muss und doch noch anspruchsvoll genug um nicht langweilig zu werden. Aber auch wir Erwachsene waren begeistert. Die Wege sind wirklich kurzweilig und alles auch für uns interessant und schön gewesen. Auch die Aussichten kamen nicht zu kurz und wir konnten uns dabei noch super unterhalten. Empfehlenswert auf jeden Fall. Diese Tour würde ich sogar nochmal machen.